Forstrevier Waldalgesheim

  • Jagdteilnahme
  • Rechtliches
    • AGB's
    • Teilnahmebedingungen Bewegungsjagd
  • Wald
    • Waldalgesheim
    • Münster-Sarmsheim
    • Weiler bei Bingen
  • Wildverkauf
  • Brennholz
  • Naturschutzgebiete
  • Anfahrt
  • Kontakt

Waldalgesheim


Gemeindewald Waldalgesheim – Eckdaten

Stand: Oktober 2023

 

Im Jahr 2022 fanden die Inventurarbeiten für die neue Betriebsplanung statt. Die Ergebnisse der Betriebsplanung wurden am 23.05.2023 dem Gemeinderat vorgestellt und von diesem einstimmig beschlossen.

Im Vergleich zur Forsteinrichtung 2011 hat die Gesamtbetriebsfläche um 35,6 ha zugenommen. Grund ist die Neuaufnahme der Abt. 40 und 41 in die Waldfläche. Das Bergsenkungsgebiet ist im Eigentum der Gemeinde und hat sich im Laufe der Jahre zu Wald entwickelt.

Der Gemeindewald Waldalgesheim ist seit 1999 FSC® (C010647) zertifiziert.

Wald

Der Waldalgesheimer Wald hat eine Gesamtbetriebsfläche von 822,1 ha. In dieser Gesamtfläche sind die Wegeflächen (16,1 ha), die Stromleitungstrasse mit der Rhein-Main-Rohrleitungstrasse (ca. 30,8 ha) und die Nichtholzbodenflächen (26,9 ha) enthalten.

Baumarten

Der Wald besteht zu 91% aus Laubholz und zu 9 % aus Nadelholz. Beim Laubwald dominieren Eichen und Buchen, der Nadelwald besteht aus Fichte, Douglasie, Kiefer und Lärche (4 %)

Alter der Bäume

Der Großteil unsere Bäume hat ein Alter zwischen 60 - 80 Jahren.

Hiebssatz

Der sogenannte Hiebssatz (die Menge an Holz, die jedes Jahr nachhaltig genutzt werden kann) beträgt jetzt 1815 fm pro Jahr. Im Vergleich zur Forsteinrichtung von 2011 wurde der Einschlag um über die Hälfte reduziert. Begründet ist dies zum einen durch den weiteren Verlust an Fichtenflächen mit entsprechender Nutzungsmöglichkeit. Zum anderen war die Nutzung in der Eiche ebenfalls um ca. 500 fm höher, da damals noch erhebliche Pflegerückstände aufzuholen waren. Auch bei der Buche lag der Einschlag aus den genannten Gründen um 500 fm höher. Heute wird aufgrund des spürbaren Klimawandels viel vorsichtiger und zurückhaltender geplant.

Jagd

Die Gemeinde übt ihr Jagdrecht im Eigenjagdbezirk selbst aus. Die Jagd wird von Förster Bernhard Naujack organisiert und geleitet. Der Gemeindewald liegt im Rotwildbewirtschaftungsbezirk. Damit verbunden ist eine hohe Wildschadensdisposition durch Schälschäden, welche erhebliche Wertverluste verursachen können. Der Schwerpunkt der Schäden lag in der Vergangenheit, aktuell liegen die Schälschäden bei unter 1 % bei allen Baumarten.

Der Wald wird seit 1991 von Förster Bernhard Naujack betreut. Mit zum Team gehört Simone Naujack, Sie ist für die Verwaltung des Ruheforstes verantwortlich und der Forstwirt Markus Brendel und Neil Meurer.

Neben den Forstwirten sind auch Unternehmer aus der Region im Waldalgesheimer Wald tätig.

Zur Holzernte gehört auch die nachhaltige Nutzung von Holz. In der nachstehenden Tabelle sehen Sie den aktuellen Holzeinschlag mit Soll-Ist Vergleich aus der letzten Forsteinrichtungsperiode:

 

Betrieb

FE-Soll [FM]
pro Jahr

Einschlag

 

 

2023

2024

2025

2026

Summe

Durchschnitt

 

Waldalgesheim

1.815

2401

 

 

 

2401

2401

fm

 

Über den gesamten Forsteinrichtungszeitraum von 2011 bis 2023 wurden insgesamt eingeschlagen:

 

Betrieb

FE-Soll [FM]
pro Jahr

Einschlag

 

 

2011 - 2023

Durchschnitt

 

Waldalgesheim

3.938,1

44.702

3439

fm

 

 

 

 

 

 

        

Überwiegend wird im Waldalgesheim Wald Brennholz eingeschlagen. Der Brennholzeinschlag ist für die Region sehr wichtig. Außerdem wird auch Bauholz, Parkettholz und Papierholz bereitgestellt.

 

Wirtschaftliche Situation

Die Umstrukturierung in 4 Teilbetriebe (Holzbetrieb, Jagdbetrieb, Energiebetrieb und Ruheforst) führt insgesamt zu einem ausgeglichenen Ergebnis im Forstbetrieb Waldalgesheim.

 

Waldverjüngung

Nach der Übernahme der Jagd durch die Gemeinde wurden die Wildschäden erheblich reduziert, damit ist eine natürliche Waldverjüngung auf der gesamten Waldfläche ermöglicht worden.

 

Naturschutz im Wald

50 % des Waldalgesheimer Waldes liegen im FFH-Gebiet. Ziel ist der Schutz, der Erhalt und die mögliche Verbesserung der Biodiversität. In den FFH-Gebieten gilt das Verschlechterungverbot. Forstwirtschaftliche Nutzung besonders nach FSC®-Standards unterstützt den Schutzzweck, die Biodiversität wird sich steigern.

Hier ein Link zur Karte FFH-Gebiet Binger Wald:

https://geodaten.naturschutz.rlp.de/kartendienste_naturschutz/index.php?lang=de&zl=19&x=417339.41950871&y=5537531.1702987&bl=tk_rlp_tms_grau&bo=1&lo=1,0.8,0.8&layers=grenzen_gemeinde,luftbilder_wms_ov,ffhgebiet&service=kartendienste_naturschutz

 

Im Waldalgesheimer Wald wird das Konzept zum Umgang mit Biotopbäumen, Altbäumen und Totholz von Landesforsten Rheinland-Pfalz, das sogenannte BAT-Konzept, angewandt.

Sonstiges …

Windkraftanlagen:

Im Waldalgesheimer Wald befinden sich 10 Windanlagen. Maximal 10 Anlagen dürfen im Windpark Waldalgesheim errichtet werden.

 

RuheForst:

Im Waldalgesheim Wald befindet sich ein zurzeit 25 ha großer Bestattungeswald. Als Alternative zu herkömmlichen Bestattungsarten geht man im RuheForst neue Wege. Singende Vögel, kühle Waldluft, uralte Bäume: Der RuheForst Rheinhessen-Nahe in Waldalgesheim bietet Menschen die letzte Ruhestätte in einem herrlichen 100-jährigen Eichen-Buchen-Mischwald.

Hier ein Link zum RuheForst Rheinhessen-Nahe in Waldalgesheim:

http://www.rheinhessen-nahe-ruheforst.de/

© 2023 Forstrevier Waldalgesheim | Impressum | Datenschutz